Henning Mützlitz

The Mournful Euphony

Henning Mützlitz • Juli 20, 2020

Filmische und musikalische Einflüsse auf Hexagon

Mein letzter Roman Hexagon – Der Pakt der Sechs ist mittlerweile schon vor eineinhalb Jahren erschienen. Rund um den Dark-Fantasy-Roman habe ich letztes Jahr verschiedene Hintergrundinformationen verfasst, u.a. zu den historischen Bezügen und den phantastischen Elementen. Was ich bislang noch nicht getan habe, immer mal tun wollte und dann aufgeschoben habe, war, ein wenig zu den Einflüssen zu schreiben, die mich beim Schreiben von Hexagon inspiriert und begleitet haben – hier vor allem bisherige Umsetzungen auf der Grundlage von Alexandre Dumas sowie die Musik, die mich beim Schreiben begleitet hat.
(v.l.) Die Drei Musketiere (Aufbau Taschenbuch), Die Drei Musketiere (Disney-Verfilmung von 1993), The Musketeers (BBC, 2014-2016), Emanuelle Beart als Mylady de Winter in Die Drei Musktiere (ZDF, 2005)
Literarisch liegt natürlich erst einmal Die Drei Musketiere von Alexandre Dumas nahe. Hexagon bedient sich der Epoche und einiger Figuren, schlägt allerdings einen ganz andere Ton an als Dumas und die meisten seiner literarischen und filmischen Adaptionen. Den Klassiker hatte ich bereits in der Jugend gelesen, dann inklusive seiner Fortsetzungen noch einmal zwischen 2007 und 2013. Darauf gehen letztlich alle Umsetzungen aus den letzten Jahrzehnten zurück, die vor allem auf der Leinwand präsentiert wurden. Manche davon hielten sich bzgl. der Grundhandlung nah an die Vorlage und präsentieren einen beschwingten und gestelzten Ton, der aus heutiger Sicht altbacken wirkt (v.a. die Verfilmungen aus den 70er- und 80er-Jahren, deren deutsche Synchronisation mit unnötigem Klamauk verhunzt wurde),andere ging viel freier mit der Vorlage um (z.B. Andersons Die Drei Musketiere von 2011).
Prägend für mein persönliches Interesse am Genre war v.a. in meiner Jugend der Musketier-Kinofilm meiner Generation von 1993: Die Disney-Adaption mit Tim Curry als Kardinal Richelieu schaue ich mir immer noch jährlich an. Trotz der vielen Klischees finden sich darin bereits einige dunklere Elemente, die Hexagon ja vornehmlich prägen, und mit Michael Wincott trifft man dort das Vorbild für den Rochefort, wie man ihn in ähnlicher Form in meinem Roman findet.
Auch Athos, dessen tragische Liebe zu Mylady de Winter dort portraitiert wird, übte Einfluss auf de Entwicklung meines Protagonisten Armand aus. Die BBC-Serie The Musketeers brachte noch einmal neue Elemente für mich mit hinein, wenngleich der Roman zu deren Lancierung im Jahr 2014 bereits zu einem Teil geschrieben war (allerdings bis Ende 2017 brachlag).
Die Idee, das Musketier-Setting mit Dark Fantasy zu vermischen, kam mir hingegen bei einem ZDF-Zweiteiler von Die Drei Musketiere aus dem Jahr 2005, denn dort opferte Mylady ihr Kind dem Teufel, um übernatürliche Kräfte zu erlangen. Heiterkeit und Klamauk waren dort nicht mehr zu finden, und das sollte auch zum Credo für Hexagon werden.
... and When he Falleth

Hexagon ist mein einziger Roman, in dessen Nachwort ich mich bewusst bei Bands bedanke, deren Musik mich begleitet und den Ton vieler Szenen geprägt hat. Beim Schreiben höre ich zwar immer Musik, die mal mehr, mal weniger zum Geschriebenen passt oder dieses beeinflusst, bei Hexagon geht der Einfluss allerdings über das übliche Maß hinaus, so dass ich gesondert darauf eingehen möchte.
Im Nachwort schreibe ich allgemein, dass diverse Gothic- und Black-Metal-Bands als Einflussgrößen dienten, ohne zu sagen, um welche es sich dabei handelte. Ich hole das jetzt also mit Verspätung nach – und versuche, dabei nicht zu spoilern.
Der klassische Gothic-Metal der 90er war für mich für das Gefühl vieler innerer Konflikte der Figuren wichtig und prägte einige Szenen entscheidend. Wenn man als Soundtrack beim Lesen zum Beispiel die beiden Alben von The Sins of Thy Beloved hören würde, wäre man schon nah am Gefühl, das ich bei einem Großteil des Romans empfand und transportieren möchte.
Auch die ersten beiden Alben von Theatre of Tragedy dienten als Inspiration. Die Edgar-Allen-Poe-Zitate aus Die Maske des Roten Todes, die in and When he Falleth auf dem zweiten ToT-Album Velvet Darkness They Fear verwendet werden, stellten sogar die Vorlage für eine wichtige Szene zwischen Armand und Cécile dar, die ich irgendwann nachts unabhängig vom Hauptmanuskript geschrieben hatte und wusste, dass dieser Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren ihren bis dahin eingeschlagenen Kurs verändern würde.

Der Gegensatz zwischen Unfreiheit und Selbstbestimmung, zwischen den Ketten des Glaubens und der dem Mensch von Gott versagten Erkenntnis, der bei Poe anklingt, prägte in der Folge vor allem Cécile und ihre Konfrontation mit den Dienerinnen der Dämonenfürstin Lilith. Das Album Darkly, Darkly, Venus Aversa von Cradle of Filth begleitete dieses Konzept für mich und beeinflusste vor allem die Darstellung der „Magna Domina“ Mariyah und ihres Kults. Auch die In Sorte Diaboli von Dimmu Borgir beschäftigt sich mit diesem Thema und untermalte für mich viele Szenen gedanklich.
Weitere Bands, die vor allem die Passagen der inneren Konflikte der Figuren, ihre Zerrissenheit zwischen Glauben und Zweifel, zwischen Tugend und dunklem Verlangen und letztlich zwischen Licht und Dunkelheit in Hexagon - Der Pakt der Sechs begleiteten, waren Distorted (Voices from Within), Draconian (v.a. die ersten beiden Alben Where Lovers Mourn und Arcane Rain Fell), My Dying Bride (A Map of All Our Failures) und The 3rd and the Mortal (Sorrow-EP und Tears Laid in Earth).
Nicht so schwer und schleppend, eher das Vampirische und Unheimliche betonend, passten auch die ersten beiden Alben von Siebenbürgen (Loreia und Grimjaur) sowie die Sideshow Symphonies von Arcturus zur Entwicklung dieser und ähnlicher Passagen.
Für die Actionszenen und vor allem die Kämpfe gegen Dämonen und ihre Diener brauchte es allerdings weniger Schwere und Melancholie, sondern mehr Hass und Raserei, so dass ich hierbei vor allem Black Metal gehört habe, meist mit atmosphärischem Anstrich. Das erste, selbstbetitelte Album von Borknagar, die Shadowthrone von Satyricon, The Wild Hunt von Watain, Under A Frozen Sun von Thulcandra, A Forlorn Throne von Slechtvalk und The Somberlain von Dissection kamen dabei oft zum Einsatz.
Das Finale des Romans ist von Dark Funeral geprägt: Vor allem das letzte Album Where Shadows Forever Reign, teilweise auch das Debüt The Secrets of the Black Arts bestimmten das Chaos, das dort ausbricht, während für die Epik (wie oft beim Schreiben) Summoning zuständig waren, in diesem Fall vor allem mit der Oath Bound, der Stronghold und der Let Mortal Heroes Sing Your Fame. Daneben war das Bathory-Coveralbum Blod, Ilt, Taut von Ereb Altor wichtig – ich weiß nicht, wie oft die Protagonisten und ich A Fine Day to Die gehört haben, während wir uns dem unsagbaren Grauen des Schlachtfelds stellten ...

Wie das Ganze ausgegangen ist, könnt ihr in Hexagon – Der Pakt der Sechs lesen. Der Roman ist im Print und Ebook nach wie vor ganz normal über den Buchhandel zu bekommen.
von Henning Mützlitz 09 Mai, 2024
Im dritten Teil der Übersicht zur Verfügbarkeit meiner Romane geht es um die Fantasy-Romane, die unabhängig von Reihen wie Das Schwarze Auge entstanden sind. Insgesamt waren das im Laufe der Jahre weniger, als ich beabsichtigt hatte. Viele Projekte haben sich leider nicht an einen Verlag verkauft und liegen unvollendet in der Schublade. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich die Manuskripte bislang nicht beendet und auch keinen kleineren Verlagen angeboten – es kann aber gut sein, dass aus dem einen oder anderen Entwurf bzw. teilweise geschriebenen Roman künftig noch ein Buch wird.
von Henning Mützlitz 27 Apr., 2024
Alles zur neuen Staffel von Star Trek: Discovery mitsamt einem großen Rückblick auf die Serie. In diesem Zusammenhang konnte ich mit Sonequa Martin-Green über die Entwicklung ihrer Figur Michael Burnham sprechen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Daneben haben wir u.a. Fallout -Regisseur Jonathan Nolan und Planet der Affen -Hauptdarsteller Owen Teague interviewt, wir wagen einen Ausblick auf Mad Max: Furiosa und feiern 50 Jahre Dungeons & Dragons . Außerdem haben wir natürlich wie immer jede Menge weitere Artikel, Interviews und Rezensionen zu aktuellen Filmen, Serien, Comics, Romanen, Games und Hörspielen im Heft. Viel Spaß mit der neuen Geek! #72!
von Henning Mützlitz 17 Apr., 2024
Die Stadt Lübeck führt meinen Roman Im Schatten der Hanse auf ihrer Webseite bei den empfehlenswertesten Büchern, die in der Hansestadt spielen. Gut, abgesehen davon, dass das "last ship" und nicht der "last shop" der Wallersens bedroht ist, passt das schon ... Hier der Beitrag auch auf Deutsch . Aber es wird Zeit für eine englische Version des Romans!
von Henning Mützlitz 10 Apr., 2024
Weiter geht's mit dem zweiten Teil der Übersicht, welche Bücher von mir eigentlich noch verfügbar sind. Einige davon sind schon vor längerer Zeit erschienen und nicht mehr erhältlich – andere nach wie vor ganz normal über den Buchhandel zu bekommen. Ich setze die Übersicht heute mit meinen drei bei Emons erschienenen Romanen fort. Generell war ich zufrieden mit der Zusammenarbeit mit dem Verlag, habe dort noch einmal viel über das Veröffentlichen von Romanen, die Arbeit an Manuskripten und die Mechanismen in der Verlagswelt gelernt. Ich besuche Emons auf den Buchmessen nach wie vor gerne und wer weiß – vielleicht erscheint ja dort irgendwann noch einmal ein Roman von mir. Im Schatten der Hanse Im Schatten der Hanse ist mein erster Roman in einem größeren Verlag gewesen und dementsprechend etwas Besonderes für mich. Er ist im Herbst 2015 erschienen und kam damals über die Vermittlung meiner damaligen Agentur zu Emons, einem Verlag, der vor allem für seine Regionalkrimis und seine 111 Orte -Bücher bekannt ist, aber auch ein kleines Programm mit historischen Romanen führt. Verfügbarkeit: Im Schatten der Hanse ist noch immer regulär im Buchhandel zu bekommen, sowohl als gedrucktes Exemplar, als auch als Ebook. Damit ist er seit bald neun Jahren ununterbrochen erhältlich, erhielt neue Auflagen und mehrere Nachdrucke. Der Roman ist mein bestverkaufter Roman und ich freue mich noch immer, wenn ich ihn zum Beispiel im Europäischen Hansemuseum in Lübeck in der Auslage sehe. Bemerkenswert: Auf dem Cover des Romans ist die Bezeichnung „Historischer Kriminalroman“ zu finden. Das stimmt eigentlich nicht und war ein Verlagswunsch. Im Schatten der Hanse ist eher so etwas wie ein historischer Roman mit Abenteuerelementen. Darin vereint sich der Überlebenskampf eines Handelshauses mit den Erlebnissen der Besatzung einer Kogge auf der Ostsee: es wird geflucht, getrunken und gegen Piraten gekämpft. Dass die Leser keine reine „Wer ist der Mörder?“-Story vorgefunden haben, hat manche dann etwas enttäuscht. Lübecker Rache Lübecker Rache ist die Fortsetzung von Im Schatten der Hanse und erschien ein Jahr später, also Ende 2016. Dieses Mal wusste ich, dass der Roman bei Emons erscheinen wird, weshalb es sich hierbei tatsächlich um einen Krimi handelt. Die Kenntnis von Im Schatten der Hanse ist hilfreich und sicher für den Gesamtzusammenhang förderlich, aber kein Muss. Der Roman erzählt eine neue Story, die im Buch abgeschlossen wird. Verfügbarkeit: Lübecker Rache ist nur noch als Ebook erhältlich, allerdings auf allen gängigen Plattformen. Gedruckt müsstet ihr euch antiquarisch umsehen, dort sollte es aber recht einfach und günstig sein, an ein Exemplar zu kommen. Davon habe ich als Autor dann allerdings nichts ... Generell lief Lübecker Rache in Bezug auf die Verkaufszahlen nicht besonders gut, obwohl ich es hinsichtlich der Emons-Zielgruppe der Krimi-Leser für den geeigneteren Roman als Im Schatten der Hanse halte, wenngleich ich persönlich den ersten Band lieber mag. Bemerkenswert: Nach der Veröffentlichung von Lübecker Rache entwickelte ich ein Konzept für einen dritten Band, um so etwas wie eine „Hanse-Trilogie“ zu erschaffen. Darin sollte das Haus Wallersen in nie dagewesene Probleme geraten. Allerdings waren die Verkaufszahlen von Lübecker Rache nicht gut, so dass Emons keinen dritten Band im Lübeck des 14. Jahrhunderts umsetzen wollte. Stattdessen schlug man mir vor, etwas Zeitgenössisches anzubieten – mehr dazu beim nächsten Roman.
von Henning Mützlitz 25 März, 2024
Dieses Jahr war der Besuch auf der Leipziger Buchmesse ein Kurztrip mit dem eigenen Nachwuchs. Ich habe die Messe eher als Besucher erlebt und habe mal wieder festgestellt, dass es Gründe dafür gibt, den Samstag zu meiden, wenn es geht ... Auch wenn ich gefühlt mehr Leute verpasst als gesehen habe, war es schön, viele alte und neue Bekannte zu treffen und einige gute Gespräche zu führen. Wie immer war die von PAN e.V. organisierte Phantastik-Autoren-Lounge ein wichtiger Anlaufpunkt, um Kaffee zu trinken und Bekannte zu treffen - wie auch an den Ständen rundherum, an denen sich so viele bekannte Gesichter tummelten, dass ich sie alle gar nicht aufzählen kann. Bei der Edition Roter Drache war es wie immer ebenfalls sehr nett - dazu demnächst mehr. Bei den Publikumsverlagen war dagegen kaum ein Durchkommen. immerhin haben wir uns von Caro Brinkmann bei DTV ein Buch signieren und von Markus Heitz bei Droemer Knaur ein Plüschschnitzel in die Hand drücken lassen. Daneben habe ich ein Pressegespräch geführt - normalerweise wären das an einem Messetag eher ein halbes Dutzend gewesen - und auch bei Emons vorbeigeschaut, wo ja drei Romane von mir erschienen sind. Trotz der Menschenmassen war es interessant, die Messe mal aus den Augen meiner Tochter zu sehen, die zum ersten Mal da war, begeisterte Leserin ist und schlichtweg erschlagen von dem Angebot und dem Trubel war. Abends sind wir schon wieder gefahren - dennoch war es ein zwar kurzer, aber sehr intensiver Kurztrip.
von Henning Mützlitz 22 März, 2024
Bevor im Herbst endlich wieder ein neuer Roman von mir erscheint, möchte ich gerne einen Blick zurück werfen: Ich werde gelegentlich gefragt, ob der eine oder andere Roman von mir noch erhältlich ist oder eine Fortsetzung zu irgendeiner Veröffentlichung geplant ist – manchmal wird sogar eine gewünscht. Diese Fragen beantworte ich jetzt mal in mehreren kleinen Rückblicken. Alle Romane in einen einzigen Beitrag zu packen, würde den Beitrag zu sehr in die Länge ziehen, da ich zu jedem Buch auch noch ein paar „Geschichten hinter der Geschichte“ erzähle. Den Anfang machen wir heute mit meinen Romanveröffentlichungen in der Welt von Deutschlands bekanntestem Rollenspiel Das Schwarze Auge . Die Bücher liegen schon eine Weile zurück und es ist teilweise gar nicht so einfach, noch an ein (physisches) Exemplar zu kommen. Das Zepter des Horas Mein erster Roman, gemeinsam verfasst mit Christian Kopp, ist im Jahr 2008 erschienen – damals noch bei FanPro. Wir kamen genau in die Wirren des Lizenzverkaufs der Rollenspielpublikationen an Ulisses Spiele und alles war etwas chaotisch – nur das Romanprogramm blieb noch bei FanPro. Man könnte einige Geschichten rund um den langwierigen Prozess erzählen, der von der Einreichung des Exposés im Sommer 2006 bis zur Veröffentlichung im Oktober 2008 dauerte, aber das ist vielleicht mal ein Thema für einen anderen Beitrag. Verfügbarkeit: Wir waren meines Wissens einer der letzten Romane mit einer relativ hohen Auflage (wenngleich deutlich niedriger als zu den Zeiten, als die DSA -Romane noch bei Heyne erschienen), weshalb das Zepter recht lange als gedrucktes Buch lieferbar war. Dies ist seit einigen Jahren allerdings nicht mehr der Fall: Aktuell gibt es den Abenteuerroman im Horasreich nur noch als E-Book. Wollt ihr ein gedrucktes Exemplar haben, müsst ihr antiquarisch schauen – da tauchen immer mal wieder Bücher auf, allerdings nicht unbedingt günstig. Ich selbst besitze nur noch eine Handvoll Restexemplare. Bemerkenswert: Fanpro musste offenbar Geld und Papier sparen und ballerte die mehr als 600.000 Zeichen auf nur rund 320 Seiten – aus diesem Grund ist die Schrift extrem klein geraten und das Taschenbuch kommt mehr wie eine englischsprachige Publikation daher – der Nachfolgeroman hat 100.000 Zeichen weniger, das Buch ist aber dennoch dicker. Hundswache Die Novelle Hundswache ist der zweite Teil der Novellenreihe Hundstage und war mehr oder weniger eine Auftragsarbeit und erschien ebenfalls noch bei Fanpro. Nach einem Skript von Carolina Möbis haben wir in einem Team von vier Autorinnen und Autoren eine fünfteilige Reihe realisiert, die in dünnen DIN-A5-Büchlein im Jahr 2010 herauskam – aufgrund des Formats wirkten sie noch geringer im Umfang als sie ohnehin waren. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber darauf hatten wir als Autoren keinerlei Einfluss. Verfügbarkeit: Hundstage ist nicht als E-Book erhältlich, gedruckte Exemplare sind aber aktuell relativ problemlos noch zu bekommen – allerdings etwas teurer als die ursprünglichen glatten fünf Euro, die ein Band ursprünglich gekostet hatte. Um Hundswache zu lesen, solltet ihr allerdings auch die anderen Bände lesen (zumindest vorher Band 1 ...), da es sich um eine Fortsetzungsgeschichte und nicht um für sich alleine stehende Kurzromane handelt. Bemerkenswert: Der erste Band von Hundstage sollte wohl ursprünglich der Gold-Edition des Computerspiels Drakensang – Am Fluss der Zeit beiliegen – auch wenn es keine inhaltliche Überschneidungen zwischen den Produkten gab. Dadurch sollten Käufer des Spiels animiert werden, danach zu den weiteren Bänden zu greifen. Leider gab es größere Verzögerungen bei Fanpro, so dass es terminlich nicht mehr möglich war. Wir haben die Reihe dann immerhin auf der Leipziger Buchmesse vorstellen können – meine erste Lesung überhaupt.
von Henning Mützlitz 23 Feb., 2024
Ab heute könnt ihr die neue Geek! 71 im Zeitschriftenhandel erwerben. Darin findet ihr unter anderem alles Wichtige zum zweiten Teil von Dune , der am 29. Februar ins Kino kommt. Daneben stehen neue Filme mit den Ghostbusters und Godzilla an - auch darauf werfen wir einen Blick. Bei den kommenden Serien bereiten wir euch auf 3 Body Problem auf Netflix vor, werfen einen Blick auf Constellation und Shōgun sowie auf die Videospielumsetzungen Halo und Fallout . Außerdem waren wir mal wieder in einem "Geek-Tempel" zu Gast - dieses Mal in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar. Darüber hinaus findet ihr im Heft wie immer natürlich jede Menge weitere Beiträge, Interviews und Rezensionen zu geekigen Filmen, Serien, Comics, Büchern, Hörspielen, Brett-, Rollen- und Computerspielen. Viel Spaß mit der neuen Geek! 71!
von Henning Mützlitz 05 Feb., 2024
Auch dieses Jahr bin ich wieder auf der Spielwarenmesse in Nürnberg unterwegs gewesen. Dabei habe ich mich vorwiegend über Neuheiten und Entwicklungen aus den Bereichen Gesellschaftsspiele, Pen&Paper-Rollenspiele und Tabletop-Miniaturenspiele informiert, die für uns in der Geek! interessant sind. Daneben freue ich mich immer, alte Bekannte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen, was dieses Jahr in entspannter Atmosphäre auf der Messe wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Unten ein paar Eindrücke davon.
von Henning Mützlitz 12 Dez., 2023
Ab heute bekommt ihr die neue und nunmehr 70. Ausgabe der Geek! im Zeitschriftenhandel. Wir werfen darin einen Blick auf den kommenden Netflix-SF-Kracher Rebel Moo n und haben darüber mit Regisseur Zack Snyder und seiner Gattin Deborah gesprochen. Darüber hinaus schauen wir uns die Entwicklung von Space Operas in den vergangenen Jahrzehnten an. Im Kino wartet unter anderem der zweite Aquaman auf uns und für das Heimkino geben wir euch Tipps, welche Weihnachtsfilme ihr euch in den nächsten Tagen reinziehen könntet - welche Klassiker gehören für euch unbedingt dazu? Auch bei den Serien wird uns nicht langweilig, da bald ja nicht nur Berlin und Percy Jackson starten. Lesestoff in Roman- und Comicform bieten wir euch natürlich ebenfalls reichlich - bestimmt ist dort was zum Verschenken und Selberlesen (oder Hören, wenn ihr Hörbücher/-spiele bevorzugt) dabei. Ebenso wie bei den Games, die euch am Tisch, in der eigenen Phantasie, auf dem Miniaturenschlachtfeld oder am Bildschirm in andere Welten entführen - unter anderem mit Tabletop-Vorschlägen im SF-Bereich, wenn ihr mal was anderes spielen wollt als Warhammer 40.000 - oder euch dieses Universum ohnehin nicht zusagt. Wir wünschen euch viel Spaß mit der neuen Geek! und eine schöne (Vor-)Weihnachtszeit!
von Henning Mützlitz 19 Nov., 2023
Ich bin in der neuen Folge der SplitterCasts, des regelmäßigen Podcasts des Splitter Comicverlags, zu Gast. Dort erzähle ich ein bisschen etwas darüber, wie wir bei der Geek! redaktionell arbeiten, dass es dabei etwas anders läuft, als viele sich vorstellen, und dass die Verlagsnerdbranche ein kleiner Teich ist, in dem gefühlt jede:r jede:n kennt. Ihr könnt den SplitterCast hier sowie natürlich überall, wo es Podcasts gibt, hören oder downloaden.
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