Update aus dem Autoren-Office
Henning Mützlitz • 6. April 2020

Für fast alle von uns hält diese Zeit besondere Herausforderungen im beruflichen wie privaten Bereich bereit. Bei vielen verändern sich Rahmenbedingungen und Prioritäten, so auch für mich als freiberuflicher Autor und Redakteur.
Tatsächlich hat sich für mich die Arbeitssituation dahingehend verändert, dass ich zwar wie gewöhnlich im Home Office tätig bin, allerdings mit zwei Kindern zuhause, die mal weniger, meistens mehr Aufmerksamkeit erfordern. Das absolut Notwendige schaffe ich, kreative Arbeit ist in diesem Zusammenhang allerdings fast gar nicht möglich. Aus diesem Grund konzentriere ich mich aktuell vor allem auf die redaktionelle Arbeit, zumal es diejenige ist, mit der ich mein hauptsächliches Einkommen bestreite.
Das Planen, Plotten und Schreiben von Büchern müssen sich aus diesem Grund gerade sehr weit hinten einreihen. Dennoch bleiben die Veröffentlichungen präsent: Gerade sind die meisten der Verlagsabrechnungen des vergangenen Jahres eingetroffen. Viele davon, und das betrifft v.a. die Kleinverlagsveröffentlichungen, sind bzgl. der Summen zu vernachlässigen, immerhin erfährt man, wie viel (oder wenig) sich verkauft hat.
Die für mich persönlich wichtigste von Emons für drei Romane, die breiter über den Buchhandel vertrieben werden, fiel hingegen glücklicherweise ganz ordentlich aus. Von anderen Verlagen habe ich hingegen noch überhaupt nichts gehört, auch das gehört leider seit einigen Jahren dazu, wenn es um Auszahlungen und Abrechnungen geht. Autor*innen sind dort oft das Glied der Kette, das man am ehesten vernachlässigen kann. Ganz gleich, ob es sich dort lediglich um marginale Summen geht, zeigt es bei einigen Verlagen den Stellenwert und die Wertschätzung, die ich als Urheber eines Werks genieße. Aber das ist vielleicht mal einen eigenen Eintrag wert, eigentlich soll es heute um meine Pläne für die Zukunft gehen.
Tatsächlich hat sich für mich die Arbeitssituation dahingehend verändert, dass ich zwar wie gewöhnlich im Home Office tätig bin, allerdings mit zwei Kindern zuhause, die mal weniger, meistens mehr Aufmerksamkeit erfordern. Das absolut Notwendige schaffe ich, kreative Arbeit ist in diesem Zusammenhang allerdings fast gar nicht möglich. Aus diesem Grund konzentriere ich mich aktuell vor allem auf die redaktionelle Arbeit, zumal es diejenige ist, mit der ich mein hauptsächliches Einkommen bestreite.
Das Planen, Plotten und Schreiben von Büchern müssen sich aus diesem Grund gerade sehr weit hinten einreihen. Dennoch bleiben die Veröffentlichungen präsent: Gerade sind die meisten der Verlagsabrechnungen des vergangenen Jahres eingetroffen. Viele davon, und das betrifft v.a. die Kleinverlagsveröffentlichungen, sind bzgl. der Summen zu vernachlässigen, immerhin erfährt man, wie viel (oder wenig) sich verkauft hat.
Die für mich persönlich wichtigste von Emons für drei Romane, die breiter über den Buchhandel vertrieben werden, fiel hingegen glücklicherweise ganz ordentlich aus. Von anderen Verlagen habe ich hingegen noch überhaupt nichts gehört, auch das gehört leider seit einigen Jahren dazu, wenn es um Auszahlungen und Abrechnungen geht. Autor*innen sind dort oft das Glied der Kette, das man am ehesten vernachlässigen kann. Ganz gleich, ob es sich dort lediglich um marginale Summen geht, zeigt es bei einigen Verlagen den Stellenwert und die Wertschätzung, die ich als Urheber eines Werks genieße. Aber das ist vielleicht mal einen eigenen Eintrag wert, eigentlich soll es heute um meine Pläne für die Zukunft gehen.
Woran arbeite ich derzeit?
Über allem schwebt natürlich die Frage, inwieweit in der aktuellen Situation Bücher gekauft werden, ob die Verlage, der Handel und auch die Autor*innen diese schwere Zeit finanziell überstehen können. Aufgrund dieser Unsicherheit ist es aktuell natürlich kein guter Zeitpunkt, um mit neuen Ideen und Projekten bei Verlagen vorstellig zu werden, da deutlich weniger Umsatz gemacht wird, viele aktuelle Programme bereits in die Zukunft verschoben worden sind und kein Bedarf an weiteren Stoffen besteht.
Daneben ist in den letzten Wochen eine Idee für ein etwas verrückteres Projekt gereift, zu dem ebenfalls ein Manuskript zu 80 Prozent fertiggestellt ist. Dieses wird in Zusammenarbeit mit weiteren Autor*innen wahrscheinlich gegen Ende des Jahres bei einem Kleinverlag erscheinen – falls uns die Corona-Krise keinen Strich durch die Rechnung macht. Darauf freue ich mich sehr, und dieses wird mich nebenher sicher das ganze Jahr über beschäftigen. Mehr dazu werde ich in den kommenden Monaten sagen, denn noch befinden wir uns in der Planung für die konkrete Umsetzung des Ganzen. Aber: Es wird etwas abgedrehter als sonst werden!
Daneben existieren einige weitere Ideen für Geschichten oder Romane, die ich gerne in der kommenden Zeit zumindest planerisch angehen möchte – vielleicht ist es ja ab Mai oder Juni eher möglich, wieder Arbeitszeit dafür zu reservieren.
Hoffen wir, dass wir die aktuellen Herausforderungen gut und vor allem gesund überstehen – danach ist auch wieder Zeit, um neue Bücher zu schreiben!

Heute vor genau sechs Jahren ist Die Wächter-Chroniken – Schatten über Camotea erschienen. Die Sammlung von Novellen, Kurzgeschichten und Sachtexten erfüllt eine facettenreiche High-Fantasy-Welt voller Konflikte mit Leben. Neben meinem Mitherausgeber Christian Kopp haben viele tolle Autor:innen an der umfangreichen Anthologie mitgewirkt, darunter unter anderem Judith und Christian Vogt, Tobias Rafael Junge und Christian Lange sowie weitere bekannte Namen. Mit fast allen habe ich bereits bei Publikationen für Das Schwarze Auge zusammengearbeitet, weshalb es sehr spannend zu sehen war, wie eine weitere „Shared World“ entsteht, zu der viele Kreative ganz unterschiedliche Ideen und Geschichten beitragen. Auch das Cover stammt mit Mia Steingräber von einer Künstlerin, die sich bei DSA einen Namen gemacht hat. Die Geschichten erzählen spannende und interessante Geschichten vom Leben, Kampf und Leiden an ganz unterschiedlichen Orten in Camotea. Wer den von Christian Kopp und mir verfassten Roman Wächter der letzten Pforte kennt, trifft zudem auf einige bekannte Figuren und erfährt viele Hintergründe zu den darin geschilderten Ereignissen. Eine Kenntnis des Romans ist allerdings nicht notwendig, stattdessen könnt ihr euch Camotea ganz mit der Anthologie erschließen. Dazu tragen neben den Novellen und Kurzgeschichten auch Schilderungen zur Kosmologie und Geographie bei, die sicher auch für Rollenspielfans interessant sein dürften. Unser Traum ist ja immer noch, vielleicht mal einen Rollenspiel-Settingband für die Welt der Wächter zu entwickeln – aber was nicht ist, kann ja noch werden … Die Wächter-Chroniken – Schatten über Camotea ist im Buchhandel erhältlich. Und wer erst einmal einen Blick in die Geschichten werfen will: Ihr könnt die in der Anthologie enthaltene Novelle Die Königin von Mesoth auch einzeln als Taschenbuch kaufen.

Ab heute findet ihr die neue Geek! 77 im Zeitschriftenhandel. Darin beschäftigen wir uns ausgiebig mit The Electric State auf Netflix sowie dessen Romanvorlage von Simon Stålenhag, bekommen Klötzchenaugen beim Blick auf Minecraft im Kino, prügeln uns mit Daredevil durch Hell's Kitchen, unterhalten uns mit Ben Stiller über Severance , lassen uns mit Mina Tander und Olivia Wilson im Haus von Cassandra einsperren, marodieren mit Senioren-Zombies durch englische Vorgärten, gehen noch einmal mit Indy auf abenteuerliche Entdeckungsreise und präsentieren euch viele coole Schnellstarter zum Einstieg in Pen&Paper-Rollenspiele. Daneben findet ihr natürlich wie immer jede Menge weitere Artikel und Rezensionen zu aktuellen Filmen, Serien, Büchern, Comics und Games aller Art. Viel Spaß mit der Geek! 77!
Sorrowville – Die unheimlichen Fälle des Zacharias Zorn ist eine Pulp-Horror-Reihe, die in den 1920er-Jahren angesiedelt ist und die ich gemeinsam mit drei weiteren Autor:innen unter Pseudonym verfasst habe. Während ich den ersten Band als "Malcolm Darker" veröffentlicht habe, stammen die weiteren Taschenbücher von Naomi Nightmare, Scarecrow Neversea und Sheyla Blood. In den vier unabhängig voneinander lesbaren Kurzromanen von Sorrowville begleitet ihr den Privatermittler Zacharias Zorn und die Reporterin Elizabeth Robert bei der Aufklärung übernatürlicher Verbrechen und stellt euch gemeinsam mit ihnen grauenerregenden Wesenheiten, stets garniert mit einer Prise Humor und Augenzwinkern. Alles über unsere Taschenbuchreihe Sorrowville erfahrt ihr in einem Info-PDF, das wir für euch zusammengestellt haben. Ihr könnt die Datei unten über den Button downloaden. Viel Spaß bei euren Ausflügen nach Sorrowville!

Vor einigen Tagen erreichte mich mein Belegexemplar des zweiten Bands der offiziellen Bibliographie zum Pen&Paper-Rollenspiel Das Schwarze Auge von Ulisses Spiele. Obwohl ich an der Fertigstellung der neuen Bücher nicht mehr aktiv beteiligt war, freue ich mich, dass sich darin viele Texte von mir finden, die ich für die ursprüngliche Konzeption der Bibliographie verfasst hatte. Der ab sofort erhältliche Band behandelt den Zeitraum der DSA -Publikationen von 1994-2003, und für alle, die in Erinnerungen an diese Zeit schwelgen wollen, lohnt sich diese Zusammenstellung auf jeden Fall!
Auch dieses Jahr war ich wieder auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zu Gast. Einen Tag lang ließ ich mir neue Produkte und vor allem "geekige" Spiele zeigen, plauderte über Entwicklungen in der Branche, traf Kolleg:innen und Bekannte und teilweise sogar Familie: Meine Cousinen Sabine und Miriam Blattert betreuen mit ihrer Agentur Blattert PR eine Reihe Kunden im Spielwarenbereich. Da wir uns nicht so oft sehen, ist die Spielwarenmesse immer ein schöner Ort, um sich zu treffen. Abseits davon hat mir sehr gut gefallen, dass der Schwerpunkt "Kidult" im zentralen Eingangsbereich viele Spiele und Genres zeigte, die für erwachsene "Spielkinder" seit Jahrezehnten selbstverständlich Freizeitbeschäftigung sind, aber in der Öffentlichkeit nicht besonders wahrgenommen werden: Dass an so prominenter Stelle Pen&Paper-Rollenspiele wie Das Schwarze Auge und Avatar Legends sowie Tabletop-Miniaturenspiele wie Warhammer: Kill Team und Halo Flashpoint ausgestellt werden, hat es wohl auf der Spielwarenmesse, die ja in großen Teilen sehr Business-orientiert ist, auch noch nie gegeben. Entsprechend enthusiastisch waren die Kolleg:innen der verschiedenen Genre-Firmen und -Händler, die ich getroffen habe. Früher waren wir die belächelten Bekloppten - sind wir jetzt auf einmal Mainstream?! Und wollen wir das überhaupt sein?

Sie ist schon seit kurz vor Weihnachten draußen, aber immer noch erhältlich - während wir im Hintergrund bereits fleißig an der Ausgabe 77 gearbeitet haben: In der Geek! 76 findet ihr alles zur neuen Staffel von Squid Game inklusive eines Interviews mit Regisseur Hwang Dong-Hyuk. Daneben werfen wir einen Blick auf den dritten Sonic -Film und den neuen Captain America, machen einen Ausflug in die Welt der Sandalenfilme und kehren im Kino mit den Drei ??? zurück nach Rocky Beach. Abseits von Film und Fernsehen geben wir euch viele Tipps zu aktuellen Titeln kleiner deutschsprachiger Phantastikverlage, zpcken Worms als Brettspiel und schwelgen mit neuen C64-Retro-Titeln in Nostalgie. Viel Spaß mit der aktuellen Geek!
Release-Day: Das "Reissue" ist da! Die remasterte Version unseres High-Fantasy-Romans Wächter der letzten Pforte ist ab sofort überall im Buchhandel zu bekommen. Das Ding ist wirklich schick geworden und ein ganz schöner Brocken! Wir freuen uns sehr! Zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release bietet die Neuauflage einen überarbeiteten Text, neue Karten und Zusatzmaterial sowie ein neues Coverbild von Mia Steingräber im Stil des alten Bilds von Markus Koch. Statt im Smartcover wie bei der Erstauflage kommt es nun im Paperback. Zum Inhalt: Der Knappe Liocas und die Kriegerin Moriana erwachen am Schauplatz einer Katastrophe. Eine unbekannte Macht hat die verfeindeten Heere der Allianz von Valdora und der barbarischen Tequari gleichermaßen vernichtet. Wider Willen versuchen die überlebenden Todfeinde herauszufinden, was geschehen ist. Verfolgt von den Häschern des valdorischen Königs und den Inquisitoren der Hohen Priesterschaft stoßen sie auf eine mörderische Verschwörung. Die Spur führt nach Amhas, ins Reich der Oligarchen und Söldnergilden. Dort treffen Moriana und Liocas auf neue Verbündete und unbekannte Feinde, die mit Kräften im Bunde stehen, von denen sie nichts geahnt haben. Im Schatten der amhasischen Handelstürme und Luftschiffe offenbart sich das Ausmaß einer Bedrohung, die abseits von Politik und Krieg ein ganzes Zeitalter neu zu schmieden vermag. Der Kontinent Camotea steht am Abgrund, und nur wenige Eingeweihte kennen die tatsächliche Macht, die hinter den Schleiern der Wirklichkeit lauert. Moriana, Liocas und ihre Gefährten werden zu Wächtern der letzten Pforte, hinter der das Licht der Schwarzen Sonne darauf wartet, die Welt Caldris zu verzehren. Wer also noch spannende Unterhaltung oder ein Geschenk für Fans von Autoren wie zum Beispiel Brandon Sanderson oder Raymond E. Feist sucht, findet hier die passende Lektüre. Viel Spaß damit! Übrigens: Mehr zu Wächter der letzten Pforte und den der damit verbundenen Anthologie der Wächter-Chroniken findet ihr auf den jeweiligen Unterseiten.
Da ist er wieder! Vor Weihnachten kommt noch ein dicker Brocken auf euch zu: Die Jubiläumsausgabe von Wächter der letzten Pforte steht in den Startlöchern und ist ab dem 10. Dezember überall im Buchhandel erhältlich. Anlässlich des runden Geburtstags unseres High-Fantasy-Romans bringen Christian Kopp und ich den Roman in einer korrigierten und aktualisierten Fassung neu heraus. Nachdem die alte Printauflage aus dem Jahr 2014 längst vergriffen war, könnt ihr nun in schickerem Gewand erstmals oder erneut nach Camotea aufbrechen. Wir freuen uns sehr darüber, die Wächter wieder in gedruckter Form vorliegen zu haben - es ist ein ganz schöner Backstein geworden! Mehr dazu in den nächsten Tagen. Wir haben das Buch über Books on Demand produziert und es sollte in den nächsten Tagen im Buchhandel vorbestellbar sein, damit ihr es noch rechtzeitig vor Weihnachten bekommt. Henning Mützlitz / Christian Kopp Wächter der letzten Pforte Jubiläumsausgabe, Books on Demand, 2024; 530 Seiten; ISBN 978-3-769-30709-2 Paperback: 21,90 Euro; E-Book: 6,99 Euro.
Was lange währt, wird endlich gut - oder so ähnlich. Der erste Band der vierteiligen Bibliographie zu Das Schwarze Auge ist nun erschienen. Ich war an der ursprünglichen Konzeption der Bibliographie vor zehn Jahren beteiligt, aber in die nun veröfentlichte Fassung nicht mehr redaktionell involviert. Dennoch sind einige Texte von mir darin enthalten und ich freue mich, dass die Bibliographie nun endlich erschienen ist. Sie bietet eine interessante nostalgische Reise durch vier Jahrzehnte Geschichte des bekanntesten deutschen Pen&Paper-Rollenspiels und empfiehlt sich für alle, die ein wenig in Erinnerungen schwelgen möchten. Der erste Band behandelt den Zeitraum von 1984-1993 und hier findet ihr mehr Hintergründe zu meiner Beteiligung daran.

In der neuen Ausgabe der Geek! widmen wir uns ausgiebig dem dritten Streich von Marvels Venom und schauen, was ins im FInale der Trilogie erwartet. Daneben feiern wir natürlich die 75. Ausgabe gebührend, indem sich die Redaktion einmal etwas ausführlicher vorstellt als sonst: Was sind unsere Lieblingsfilme und -serien, was war unser bester Geek! -Moment und wie entsteht überhaupt eine Geek! ? Neben vielen weiteren Themen rund um aktuelle Filme und Serien haben Eevie Demirtel und ich uns in die Vergangenheit von Das Schwarze Auge gewagt - das bekannteste deutsche Pen&Paper-Rollenspiel feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag und hat auch uns persönlich lange geprägt.Außerdem findet ihr natürlich viele weitere Previews, Rezis und Interviews rund um eure liebsten geekigen Medien - viel Spaß damit!